Traumatherapie.

Psychotherapie mit traumazentrierter Vorgehensweise.

Traumatherapie ist Psychotherapie die Verarbeitung und Integration traumatischer Erfahrungen und deren Folgen auf den Organismus in den Mittelpunkt stellt. Die Integrative Gestalttherapie ist von ihrem Wesen her immer Traumatherapie. In meiner Praxis wende ich zusätzlich spezielle Techniken an mit denen die Durcharbeitung noch gezielter und präziser möglich.
Eines ist bei dieser Arbeit nämlich ganz besonders wichtig: *handle with care*, denn wo schon Schlimmes passiert ist, muss, wie in der Chirurgie, jeder Schritt passen und das richtige Werkzeug zur Verfügung stehen und ausgewählt werden.
Was geschehen ist ist geschehen, das können wir nicht ändern. Doch wie wir damit umgehen das verändert sich, wenn das Erfahrene gut in die Biografie und im Organismus integriert ist - genau daran arbeiten wir in der Traumazentrierten Psychotherapie.

Was ist ein Psychotrauma?

Ein Trauma ist eine subjektiv empfundene bedrohliche Erfahrung mit Todesnähe oder der Angst zu sterben. Es entsteht durch Erlebnisse welche die Verarbeitungsmöglichkeiten übersteigt. Es kommt heftig, plötzlich und unerwartet und ist verbunden mit extremen Angst- und Ohnmachtsgefühlen und dem Erleben von Ausgeliefertsein und Ausweglosigkeit.

Dabei wird das eigene Weltbild zutiefst erschüttert.
Als Psychotrauma wird die Reaktion auf so eine Erfahrung bezeichnet. Trauma ist also die Reaktion des Organismus auf so eine Erfahrung, nicht das Ereignis selbst.

Welche Ereignisse können traumatisierend sein?

Kriegshandlungen, Natur- und Verkehrskatastrophe, schwere Unfälle, Krankheiten, invasive medizinische eingriffe, sexuelle und aggressive Misshandlungen, Vergewaltigung, Folter, Entführung aber auch
Gewalt in der Familie, schwere emotionale Vernachlässigung und plötzliche Verluste vertrauter Menschen durch Tod oder Trennung. Selbst Zeugenschaft bei diesen Ereignissen kann eine Traumatisierung nach sich ziehen.

Typen der Traumatisierung

In einem diagnostischen Prozess mache ich mir ein Bild davon worum es genau geht. Dann überlege ich wie ich vorgehen um die bestmögliche Integration zu gewährleisten und eine Retraumatisierung hintanzuhalten. In der Diagnostik werden Symptome, Trigger, Dissoziationsgrad, Nebendiagnosen, kritischen Lebensereignisse und vorhandene stabilisierende Faktoren und Ressourcen erfasst.

Ein einmaliges Schocktrauma (Monotraum) ist relativ zügig zu behandeln. Bei Entwickungstraumata oder einer sequentiellen Traumatisierung ist anders vorzugehen. Der Integrationsprozess dauert deutlich länger und erfordert viel Stabilisierungsarbeit und Behutsamkeit in der therapeutischen Beziehungsarbeit.

Mögliche Traumafolgen

Akute Belastungsreaktion, Postraumatische Belastungsstörung, Angst- und Panikstörungen, Somatoforme Störungen, Depression, Suchterkrankungen, Dissoziative Symptome, komplexe Folgen früher Stresserfahrungen, Zwangserkrankungen.